Kopenhagen und zurück

Von Schleswig nach Marstal. Unter Langeland vorbei und über Lolland nach Vordinborg. An Falster und Møn vorbei, die Nase von Sjelland bei Rødwig umschifft und Kurs auf Dragor bis zum Kopenhagener Lystbådehavn.



Nach zwei schönen Tagen in Kopenhagen führte der Rückweg dann - eher windbedingt - über einen Ausflug nach Skanör (Småbåtshamn) in Schweden zurück nach Vordingburg. Von dort diesmal über die Nordspitze Langelands nach Rudkøbing - von da über einen kurzen Stopp in Schleimünde zurück nach Schleswig.


Die Ruhe vor der Faxe-Bucht - entspannter Kaffee auf der ruhigen See

Hat uns auf der Hinfahrt im Smalland-Fahrwasser noch die Kreuzsee beeindruckt, so kamen wir auf der Rückfahrt von Schweden zur Faxe-Bucht in unerwartete Wogen aus Süd - wohl eine nachlaufende See, mit der wir nicht gerechnet hatten.

Die Stationen (+ Ruhetage)
Mit der Strecke hatten wir uns etwas übernommen für die 2 Wochen - zumal der Start einen Tag verzögert und dann mit Wind und Strom gegenan begann. Schon nach den ersten läppischen 40 Meilen lagen wir eher komatös in der Koje. Die hatten sich dann doch knappe 14 Stunden hingezogen - und wir kamen noch gerade 5 Minuten vor der Gewitterfront in den Hafen...

Wir haben dann aber die Zwei-Varianten-Tour gewählt... abwechselnd ein langer Tag zum Fahren und dann ein Tag Pause mit Landgang - bzw. Fahrt... denn die Klappräder hatten wir diesmal ja dabei.

Die haben uns dann auch in Kopenhagen gute Dienste geleistet. Wir konnten alles mit dem Rad erreichen - unser Liegeplatz an der Halbinsel Amager (im Prinzip in Verlängerung der Start- und Landebahn des Flughafens :-) lag strategisch günstig.

Es gab es auch entspannte Momente - trotz der zum teil 14 stündigen Etappen. Das reichte von Espresso an Deck bis hin zum Schwimmen. Rechts auf dem Bild ist die Ruhe vor dem Sturm zu sehen - der Sturm auf den Nachtklub im hafen von Skanör - unser Liegeplatz lag höchstens 30 Meter von dem Tecno-Spektakel entfernt. Und wir waren noch glücklich mit dem Platz. Die Alternative wäre die 6te Reihe im Päckchen gewesen... als 7.60 Stummel-Keil zwischen 14-Metern Yachten - und auch nicht viel weiter von der Party entfernt.

Auf dem Rückweg von Schweden gab es ordentlich Seegang - über 1m immer schön von 90°
 
Zurück in Schleswig schien auch das Wetter sich entspannt zurückzulegen. Spiegelglatt war das Wasser - schon in Schleimünde. Trotz fast glatten Wassers konnten wir die gesamte Schlei zurücksegeln - die Maschine brauchten wir nur zweimal für die Brücken. Während der zweite Offizier sich dem Müßiggang und der Literatur widmete, spielte der Kapitän mit den Schoten und lieferte sich ein fast 20 Meilen andauerndes Katz- und Maus-Spiel mit einer 34er Najad. Die kleine dicke Gitti hat sich tapfer geschlagen.