Ijselmeer - Mit kleiner Crew auf dem Dickschiff
Ein erster Versuch mit dem Dickschiff unter eigenem Kommando. Eine Wert in Lelystad, Holland, war bereit, uns eine Bavaria 30 gegen Vorlage eines SBF See zur Verfügung zu stellen. Mit unserem jüngsten, Rocco, wagten wir die Tour.
Sein Einsatz war auch unermüdlich, und er hat viel dazu beigetragen, das Schiff sicher über das Ijselmeer und zurück zu manövrieren.
In Enkhuizen - unserer ersten Station - probten wir das Drehen auf dem Teller. Also wir wollten eigentlich... irgendwie dreht sich so ein Kunststoffhochhaus schon beim kleinsten Wind nicht mehr auf der Stelle. Nur geringfügig desillusioniert genossen wir den Abend an Bord und beobachteten zum ersten Mal einen Seefahrer im Seemannsstuhl - von dem auch das folgende Bild stammt:
Nach Enkhuizen wagten wir uns durch die Schleuse ins Merkermeer. Und dann probten wir gleich weiter... Ankern... Backliegen... Schmetterling fahren...
Den nächsten Abend verbrachten wir in Monnickendam - um am nächsten Tag von dort mit dem Bus nach Amsterdam zu fahren für einen Tagesausflug. Mit dem Schiff wollten wir uns noch nicht in das Getümmel wagen - es wäre auch vom Tag wohl nichts übrig geblieben.
Danach ging es über Hoorn zurück nach Enkhuizen und dann zur Abgabe des Schiffs nach Lelystad. Wir probten noch einmal das Bergen von Personen aus dem Wasser. Auch testeten unsere Fähigkeiten im Schwimmen im Vergleich zu einem sich bewegenden Schiff - mit verblüffenden Ergebnissen. Schon eine kaum merkbare Bewegung von Bord aus kann von einem Schwimmer aus kaum erreicht werden - schon gar nicht über längere Distanzen.
Auch war das Ziehen von Personen mit laufendem Schiff tückisch - statt an die Wasseroberfläche gedrückt zu werden, drückt einen die "Bugwelle" des Körpers unter Wasser. Insgesamt viele neue Eindrücke.
